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DSL-Speedtest – Wie schnell ist Ihr Internet?

Einige Internetanbieter versprechen Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde (MBit/s). In Ihrem Vertrag können Sie sehen, wie schnell das Internet bei Ihnen zuhause sein sollte.

Stößt Ihr DSL häufig an die Leistungsgrenzen, etwa beim Streamen in HD-Qualität, erreicht Ihr Internetanschluss die versprochene Datenübertragungsrate möglicherweise nicht. Sie zahlen dann eventuell zu viel für Ihren Internettarif. Machen Sie den kostenlosen DSL-Speedtest und finden Sie es heraus.


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1. So funktioniert der kostenlose DSL-Speedtest

Der anbieterunabhängige Geschwindigkeitstest erfolgt für gewöhnlich in wenigen Sekunden und in einfachen Schritten:

  • alle weiteren Webseiten schließen,
  • eventuelle Downloads beenden,
  • Speedtest starten und Ergebnisse vergleichen.

Bitte achten Sie darauf, dass während der Breitbandmessung keine weiteren Webseiten geöffnet sind. Auch Downloads und Uploads sollten vor dem Test geschlossen werden, da sie die Messergebnisse verfälschen können.

Der Geschwindigkeitstest im Detail

Bei einem gewöhnlichen Test der Geschwindigkeit Ihres DSL-Zugangs wird ein Server ermittelt, dessen Standort relativ nahe an Ihrem Wohnort liegt. Anschließend werden Testdateien zu diesem Server gesendet und von diesem heruntergeladen. Gleichzeitig wird die Geschwindigkeit gemessen, mit der die Datenpakete übermittelt werden.

Ist der DSL-Speedtest abgeschlossen, wird Ihnen im Browser angezeigt, mit welcher maximalen Bandbreite Sie im Internet surfen können. Außerdem erfahren Sie, wie hoch die Antwortzeiten zwischen Ihrem Endgerät und dem Server ausfallen. Je geringer die Übertragungsdauer, desto schneller ist Ihre Internetverbindung.

Es empfiehlt sich dabei, den Test mehrfach durchzuführen, da die Geschwindigkeit je nach Auslastung und Tageszeit schwanken kann. Sind Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Machen Sie einen DSL-Tarifvergleich. Wählen Sie Ihren Favoriten aus zahlreichen DSL-Anbietern aus und wechseln Sie auf Wunsch zu einem schnelleren Provider. Highspeed-Tarife müssen nicht teurer sein – so können Sie bis zu Hunderte Euro im Jahr sparen. Achten Sie dabei darauf, dass Sie derzeit ein Kündigungsrecht haben.

2. Was misst der Internet-Speedtest?

Der Speedtest erfasst die Datenrate Ihres Internetanschlusses. Dazu misst er vier Messwerte: die Geschwindigkeit des Downloads, die Übertragungsrate im Upload, den Ping sowie den Jitter. Im Folgenden erfahren Sie, was es mit diesen Werten auf sich hat.

Download

Die Datenrate für den Download zählt zu den wichtigsten Leistungen von Internettarifen. Die Downloadrate entscheidet über die Geschwindigkeit, mit der Sie Daten aus dem Internet abrufen können. Mit anderen Worten: Sie bestimmt, wie schnell Sie im Internet surfen.

Die Downloadgeschwindigkeit wird üblicherweise in Megabit pro Sekunde (MBit/s) gemessen. Je höher die Zahl an MBit/s ausfällt, desto schneller ist Ihr Internetanschluss.

Upload

Die Uploadgeschwindigkeit ist dann relevant, wenn Sie Daten ins Internet hochladen. Die Uploadrate ist für gewöhnlich geringer als die Downloadrate. Während im Download Geschwindigkeiten zwischen 50 und 1.000 MBit/s üblich sind, erreicht der Upload oft nicht mehr als 40 MBit/s.

Ping

Der Ping misst die Reaktionszeit, die bei der Kommunikation zwischen Ihrem Endgerät und dem Server vergeht. Anhand des Pings können Sie also Verzögerungen und Latenzen erkennen. Der Messwert ist insbesondere für Online-Gaming und Videotelefonie wichtig. Je höher er ausfällt, umso größer ist die Verzögerung und desto eher können Störungen in der Übertragung auftreten. Dies macht sich etwa durch ruckelnde oder temporär einfrierende Bildübertragungen bemerkbar.

Bei modernen Internetanschlüssen per Leitung, etwa VDSL und Glasfaser, ist die Latenz für gewöhnlich niedriger als bei mobilen Internetanschlüssen. Allerdings erreichen auch 5G-Verbindungen geringe Ping-Werte.

Jitter

Der Jitter bezeichnet Laufzeitschwankungen – entweder als sogenanntes Taktzittern in digitalen Systemen oder als Laufzeitvarianz beim Herunterladen von Datenpaketen aus dem Internet. Für den Speedtest ist Letztere relevant.

Rufen Sie eine Webseite auf, werden die dortigen Informationen in verschiedene Datenpakete verpackt und anschließend vom Server der Seite an Ihr Endgerät geschickt. Dabei werden einzelne Daten schneller oder langsamer als andere abgerufen. Der Jitter beschreibt, wie groß diese Varianz ausfällt. Bei hohen Jitter-Werten kann es zum Datenverlust kommen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn während eines Videotelefonats Daten nicht rechtzeitig übertragen werden und Bild- sowie Audio-Lücken entstehen.

3. Speedtest: Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen

Mitunter ist es ratsam, die Breitbandmessung mehrfach durchzuführen, denn die Leistung Ihrer Leitung ist nicht immer konstant. Je nach Art des Internetanschlusses, Tageszeit und Anschlussgebiet kann es zu Schwankungen kommen.

Besonders Nutzerinnen und Nutzer eines Kabelanschlusses können zu Stoßzeiten von Leistungseinbußen betroffen sein, da sich mehrere Haushalte den Anschluss teilen – das Internet wird dann langsamer. Dies kann auch mit anderen Anschlussarten wie DSL der Fall sein, etwa wenn mehrere Mitglieder des Haushalts zeitgleich im Netz surfen.

Der beste Zeitpunkt für den DSL-Speedtest ist daher nachts oder vormittags. Das ermöglicht Ihnen präzisere Messungen, um festzustellen, ob Ihr Internetanschluss tatsächlich zu langsam ist.

4. Welche Internetgeschwindigkeit benötige ich?

DSL 6.000

Wer auf der Suche nach einem neuen Internetvertrag ist, sollte DSL 6.000 als Minimalgeschwindigkeit anvisieren. Sie bietet bis zu 6 MBit/s im Download und eignet sich primär, wenn Sie das Internet nur für den E-Mail-Versand nutzen.

DSL 6.000 eignet sich aus diesen Gründen vorwiegend für folgende Anwendertypen:

  • Gelegenheitssurfer, die bei großen Downloads Geduld beweisen,
  • Alleinlebende, die die volle Bandbreite selbst nutzen.

Eine DSL-Leitung mit 6 MBit/s wird nur noch im Ausnahmefall angeboten. In der Regel finden Sie schnellere Tarife zu ebenfalls günstigen Konditionen.

DSL 16.000

DSL 16.000 mit 16 MBit/s ist inzwischen vielerorts Standard. Ob es ausreicht, hängt vom Nutzerverhalten ab. Insbesondere, wenn mehrere Personen gleichzeitig im Internet unterwegs sind, benötigen Sie zuweilen etwas Geduld.

DSL 16.000 ist geeignet für:

  • Streamen von YouTube-Videos,
  • Streamen von Video-on-Demand.

DSL 50.000

DSL 50.000 ist auch für Personen mit höheren Surf-Ansprüchen geeignet. Der Anschluss bietet Downloadraten bis zu 50 MBit/s und eignet sich zum Beispiel für:

  • Mehrpersonenhaushalte mit unterschiedlichen Internetgewohnheiten,
  • IPTV (also das Fernsehen über das Internet),
  • schnelle, datenintensive Downloads,
  • berufliche Zwecke.

DSL, Kabel und Glasfaser 100.000

Ab DSL 100.000 beginnt die Königsklasse der Internetnutzung. Gleich mehrere Benutzerinnen und Benutzer spielen bei absolutem Highspeed aufwendige Online-Games oder können HD-Filme genießen. Achten Sie allerdings darauf, ob und ab welchem Volumen der Datenturbo gedrosselt wird.

Diese Tarife eignen sich für:

  • Unternehmen mit mehreren Angestellten,
  • große Wohngemeinschaften mit hohen Ansprüchen an die Internetgeschwindigkeit.

Nicht jeder Provider bietet DSL mit bis zu 1.000 MBit/s an, denn für gewöhnlich eignet sich eine DSL-Leitung für Geschwindigkeiten mit bis zu 250 MBit/s. Glasfaser- und Kabelinternet können dann zuweilen Highspeed-Alternativen sein.

5. Internet zu langsam: Wann kann ich kündigen?

Erreicht Ihr Internet nicht die vertraglich vereinbarte Mindestbandbreite, steht Ihnen mitunter ein Sonderkündigungsrecht zu. Dann können Sie auch vor Ablauf der Mindestvertragslaufzeit innerhalb von drei Monaten kündigen. Dazu müssen laut § 57 Abs. 4 TKG (Telekommunikationsgesetz) bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Zu diesen gehören:

  • regelmäßige, erhebliche oder wiederholte Abweichungen der Internetgeschwindigkeit,
  • über eine längere Zeit andauernde Störungen,
  • Technikpersonal erscheint wiederholt nicht, um die Störung zu beheben.

Damit Sie vor Ablauf der Laufzeit kündigen und den Anbieter wechseln können, müssen Sie Ihrem derzeitigen Provider zuvor die Möglichkeit geben, die Leistungsprobleme zu beheben. Zudem müssen Sie nachweisen, dass es sich nicht um einen Einzelfall, sondern um einen dauerhaften Mangel handelt. Dazu kann etwa ein Messprotokoll dienen, das Sie mit dem DSL-Speedtest der Bundesnetzagentur erstellen können.

Für Ihre Kündigung können Sie bei Bedarf auch das kostenlose Formular auf Wechseln.de nutzen:

Kostenlose Musterkündigung zum Download

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6. FAQ – häufige Fragen zum DSL-Speedtest